Archäologisches Kulturprogramm im Kreis Konstanz

Von den Rentierjägern bis in die Neuzeit, von Pfahlbauten bis zu Mittelalterburgen, von geheimnisvollen Grabhügeln bis zu Abfallgruben alter Siedlungen – Archäologie hat viele Facetten.

Entdecken Sie hier die spannende Geschichte des Hegaus und der westlichen Bodenseeregion.

Termine

 

März

Freitag, 01. März 2024 | 19.00 Uhr

Die Entdeckung und archäologische Untersuchung einer frühneuzeitlichen Hinrichtungsstätte bei Allensbach im Jahr 2020 stieß bei der Öffentlichkeit und den Medien bundesweit auf großes Interesse. Der vom 16. bis ins 18. Jahrhundert genutzte Richtplatz der Herrschaft Reichenau gehört zu den wenigen umfassend archäologisch untersuchten Richtstätten der frühen Neuzeit im deutschsprachigen Raum. An diesem Vortragsabend stellen Kreisarchäologe Dr. Jürgen Hald und der Anthropologe Dr. Michael Francken vom Landesamt für Denkmalpflege in Kurzreferaten die archäologischen Befunde und Untersuchungsergebnisse zu den am Richtplatz aufgefundenen Skelettresten vor.

Ort: Zunfthaus der Narrizella Ratoldi 1841 e. V., Kaufhausstr. 3, 78315 Radolfzell

Veranstalter: Förderverein Museum und Stadtgeschichte Radolfzell e.V. und Stadtmuseum Radolfzell; 5 Euro Gebühr; Anmeldung erforderlich unter: museum@radolfzell.de oder Tel. 07732/81-530 (Do.-So. 11.00–17.00 Uhr).

Donnerstag, 07. März 2024 | 18.00 Uhr

Der Bodensee ist nicht nur bekannt für die Pfahlbausiedlungen, die im Flachwasser und unter dem heutigen Ufer Jahrtausende überdauert haben. Im 251 Meter tiefen Bodensee befinden sich zahlreiche Schiffs- und Flugzeugwracks aus den unterschiedlichsten Epochen, die als Denkmale geschützt werden müssen. Obwohl der Bodensee und seine Umgebung bereits umfassend erforscht sind, ist die Gesamtzahl der Wracks im Bodensee noch unbekannt und ihr Zustand bis auf wenige Einzelfälle unklar. Vor allem in den tieferen Bereichen des Bodensees fehlt es an Klarheit.

Das Projekt "Wracks und Tiefsee" des Fachgebiets Feuchtbodenarchäologie im Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg soll diese Wissenslücke schließen. Taucharchäologin Alexandra Ulisch (RPS) gibt in der neuesten Auflage des Abends der Archäologie Auskunft über Ihre Arbeit und aktuelle Forschungsprojekte. Vorgestellt werden spannende Funde aus dem Bodensee und die neusten Methoden der Unterwasserarchäologie. Im Anschluss bittet der Förderverein des ALM zu einem kleinen Umtrunk, so dass Gelegenheit besteht, mit der Referentin ins Gespräch zu kommen.

Ort und Veranstalter: Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Benediktinerplatz 5, 78467 Konstanz. Anmeldung erforderlich bis zum 05.03. via Onlineformular Veranstaltungskalender - Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (alm-konstanz.de) oder telefonisch unter +49 (0) 7531 9804-43.

Dienstag, 12. März 2024 | 19.00 Uhr

Die imposante Festung Hohentwiel erlangte große Bekanntheit durch ihre herausragende Rolle im 30-jährigen Krieg. Doch die Besiedlungsgeschichte des Vulkanschlots reicht weit zurück. Schon im 10. Jh. n. Chr. diente er als Herzogsresidenz für Burkard II. und seine Frau Hadwig. Neue Forschungsergebnisse werfen nun die Fragen auf: Wurde der Hohentwiel auch als Pfalz für Otto III. genutzt? Aktuelle Untersuchungen an der Bausubstanz lassen die Geschichte dieser Festung neu aufleben. In diesem Vortrag präsentiert Burgenforscher Rudolf Martin seine Ergebnisse zur Pfalzenforschung auf dem Hohentwiel.

Ort und Veranstalter: Archäologisches Hegau-Museum Singen, Am Schlossgarten 2 in Zusammenarbeit mit dem Hegau Geschichtsverein e.V. und dem Amt für Geschichte und Kultur des Landkreises Konstanz; keine Gebühr.

Donnerstag, 21. März 2024 | 10.30–12.00 Uhr

Unweit der slowenischen und italienischen Grenze liegt die Seenlandschaft Kärntens eingebettet in die Südostalpen. Trotz früher Forschungsbestrebungen, bei denen bereits 1864 eine Pfahlbausiedlung im Keutschachersee entdeckt wurde, klaffen bis heute massive Lücken im archäologischen Grundlagenwissen des Landes. Wer hat während des späten Neolithikums und der Kupferzeit entlang der Seenlandschaft Kärntens gelebt und welche chronologischen Entwicklungen und Kulturgruppenzugehörigkeit lässt sich anhand des vorhandenen Fundspektrums erkennen? Marie-Claire Ries, Universität Innsbruck, Institut für Archäologien, geht diesen Fragen nach und berichtet über das aktuelle Projekt zur Erforschung der Pfahlbaufundstellen in Kärnten. Ein aktueller Arbeitsstand, Einblicke in Fallbeispiele und Zukunftsaussichten werden präsentiert.

Veranstalter: Landesamt für Denkmalpflege, Fachbereich Feuchtbodenarchäologie

Zoom Meeting:

https://zoom.us/j/97649995948?pwd=V2ttTHNVUGxhZDBXa0tNT1VwYnpwZz09

Meeting-ID: 976 4999 5948

Kenncode: 154579

Mittwoch, 27. März 2024 | 19.00 Uhr

Zum großen Jubiläum der Insel Reichenau werden in der Vortragsreihe „1300 Jahre Archäologie und Geschichte der Reichenau” von Archäologinnen, Archäologen und Historikern spannende Einblicke in die Geschichte der UNESCO-Welterbestätte geboten. An diesem Abend berichten Dr. Thomas Biller (Büro für Baugeschichte und -forschung, Freiburg), Prof. Dr. Harald Derschka (Fb. Geschichte u. Soziologie, Soziologie, Uni Konstanz) und Dr. Bertram Jenisch (Landesamt für Denkmalpflege) über die markante Ruine Schopflen, die am Ende des Damms den Inseleingang bewacht.

Veranstalter: Förderkreis für Archäologie in Baden e.V.

Zoom-Vortrag:

Anmeldung unter info@foerderkreis-archaeologie.de oder auf der Homepage www.foerderkreis-archaeologie.de/vortragsreihe-reichenau.html (nach Anmeldung zur Vortragsreihe erhalten Sie jeweils am Vortag den Zoom-Link zu den einzelnen Vorträgen).

Donnerstag, 28. März 2024 | 16.00 Uhr

Zum Welterbetag 2023 wurde die Internationale Einbaumregatta im Rahmen der Internationalen Bodenseewoche in Konstanz veranstaltet. Zu dieser Regatta wurde eigens vom Forst Baden-Württemberg ein neuer Einbaum nach historischem Vorbild hergestellt und zum Einsatz gebracht. In der Zwischenzeit wurde der Einbaum mit einer Imprägnierung haltbarer gemacht und soll in einer Installation mit zwei weiteren rohen Spendenholzstämmen neben dem Litzelstetter Rathaus das UNESCO-Welterbe Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen den Mitbürgern und Besuchern vermitteln. Zu der Einweihung mit verschiedenen Redebeiträgen wird herzlich eingeladen.

Veranstalter: Förderverein Pfahlbau-Welterbestätte Litzelstetten-Krähenhorn e.V.

Ort: Konstanz-Litzelstetten, neben dem Rathaus Konstanz-Litzelstetten, Großherzog-Friedrich Straße 10; Eintritt frei.

April

Sonntag, 14. April 2024 | 15.00 Uhr

Ewald Halder nimmt bei dieser Geländeführung Interessierte mit auf eine Zeitreise in die römische Vergangenheit Eigeltingens. Der römische Gutshof von Eigeltingen wurde wohl gegen Ende des 1. Jahrhunderts gegründet und dürfte spätestens um 260 n.Chr. verlassen oder zerstört worden sein. Das Hauptgebäude, das zu den besterhaltenen römischen Ruinen in Baden-Württemberg gehört, wird heute mit einer Humusschicht vor Schädigungen durch Bewuchs und anderen Umwelteinflüssen geschützt. Das östliche Nebengebäude, ein großer Speicherbau von über 300 qm, wurde 2005-2007 von Mitgliedern des „Fördervereins Römischer Gutshof Eigeltingen“ e.V. in den Grundmauern konserviert.

Veranstalter: Förderverein Römischer Gutshof Eigeltingen e.V. mit Römerstraße Neckar-Alb-Aare

Ort: Eigeltingen Richtung Homberg, oberhalb Sonnenhof; ab Eigeltingen der Beschilderung folgen-

Eintritt frei.

 

Samstag, 20. April – 20. Oktober 2024

Kostbarste Leihgaben sowie gleich zwei UNESCO-Welterbe-Titel machen die Große Landesausstellung 2024 zu einer der spektakulärsten Sonderausstellungen Europas.

Das Königskloster Reichenau war eines der innovativsten kulturellen und politischen Zentren des Reiches und besaß im 10. und 11. Jahrhundert eine einflussreiche Malschule. Die Ausstellung im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg in Konstanz lässt die faszinierende Geschichte der Abtei durch herausragende Kunstwerke lebendig werden. Ein besonderes Highlight sind die prachtvollen Handschriften aus dem Reichenauer Skriptorium. Die reiche monastische Kulturlandschaft an Bodensee und Hochrhein wird dabei ebenfalls in den Blick genommen. Das Publikum kann die europaweiten Beziehungen der Abtei genauso wie die Lebensbedingungen der Mönche und der heutigen Bewohner*innen kennenlernen.

Veranstalter: Badisches Landesmuseum

Ort: Archäologisches Landesmuseum Konstanz, Benediktinerplatz 5.

Weitere Infos unter: Welterbe des Mittelalters - 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau (ausstellung-reichenau.de)

Samstag, 20. April 2024 – 11. Januar 2026

2024 ist das Archäologische Landesmuseum Gastgeber der Großen Landesausstellung des Badischen Landesmuseums „Welterbe des Mittelalters - 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau“. In diesem Rahmen wird es ab dem 20. April eine neue Auflage der beliebten Sonderausstellungsreihe „Archäologie & Playmobil“ geben.

Ort und Veranstalter: Archäologisches Landesmuseum Konstanz, Benediktinerplatz 5.

Weitere Infos unter: https://www.alm-konstanz.de/sonderausstellungen/vorschau-archaeologie-playmobil-moenche-mission-abenteuer

Sonntag, 21. April 2024 | 14.30 Uhr

Entdecken Sie die fesselnde Geschichte der Metallurgie! In dieser Führung mit der Archäologin Nuria Schäfer lernen Besucherinnen und Besucher bahnbrechende technologische Fortschritte von der Bronzezeit bis ins Hochmittelalter kennen.

Ort und Veranstalter: Archäologisches Hegau-Museum Singen, Am Schlossgarten 2; keine Gebühr.

Mittwoch, 24. April 2024 | 19.00 Uhr

Zum großen Jubiläum der Insel Reichenau werden in der Vortragsreihe „1300 Jahre Archäologie und Geschichte der Reichenau” von Archäologinnen, Archäologen und Historikern spannende Einblicke in die Geschichte der UNESCO-Welterbestätte oder anderer frühmittelalterlicher Komplexe geboten. An diesem Abend berichtet Dr. Hannes Napierala von „Campus Galli, Verein karolingische Klosterstadt e. V.“ über das auf Jahrzehnte angelegte Projekt bei Meßkirch den St. Galler Klosterplan authentisch in die Tat umzusetzen.

Veranstalter: Förderkreis für Archäologie in Baden e.V.

Zoom-Vortrag:

Anmeldung unter info@foerderkreis-archaeologie.de oder auf der Homepage www.foerderkreis-archaeologie.de/vortragsreihe-reichenau.html (nach Anmeldung zur Vortragsreihe erhalten Sie jeweils am Vortag den Zoom-Link zu den einzelnen Vorträgen).

Freitag, 26. April 2024 | 16.00 Uhr

Armin Höfler führt durch den im Wald bei Engen-Bargen gelegenen Gutshof mit seinen beeindruckend erhaltenen Ruinenhügeln. Dabei werden spannende Einblicke in die Erforschungsgeschichte der villa rustica sowie in die römische Zeit im Hegau im 1.-3. Jh. n. Chr. geboten.

Treffpunkt: Engen-Bargen am Sportplatz (südlicher Ortsausgang; Hinweisschild: Römischer Gutshof)

Veranstalter: Römerstraße Neckar-Alb-Aare mit Stadt Engen, Schwarzwaldverein Engen und Hegau Geschichtsverein; keine Gebühr; keine Anmeldung notwendig.

Mai

Mittwoch, 08. Mai 2024 | 20.00 Uhr

Mit einer Gesamtfläche von knapp 18 km² ist der Heidengraben bei Grabenstetten die größte befestigte Siedlung der keltischen Zeit auf dem europäischen Festland. Aufgrund seiner verkehrsgeografisch und territorial dominierenden Lage war der Heidengraben um 100 vor Christus ein bedeutendes Wirtschafts- und Handelszentrum, das große Teile Ost- und Westeuropas verband und weitreichende Kontakte bis in den Mittelmeerraum besaß. Seine Größe und Monumentalität, aber auch seine Sakral- und Ritualstrukturen, sind bislang einmalig im gesamten keltischen Kulturraum. Dr. Jörg Bofinger berichtet über die gemeinsamen Feldforschungen des Landesamts für Denkmalpflege und der Universität Tübingen, bei denen in den vergangenen Jahren vielfältige neue Erkenntnisse zu Besiedlungsgeschichte und Bedeutung dieses außergewöhnlichen Großdenkmals gewonnen werden konnten.

Ort: Stadthalle Singen, Hohgarten 4

Veranstalter: Hegau Geschichtsverein e. V., Archäologisches Hegau-Museum Singen, Amt für Geschichte und Kultur des Landkreises Konstanz

Gebühr: 7 € (Mitglieder Hegau Geschichtsverein 6 €)

Sonntag, 19. Mai 2024 | 11.00 – 18.00 Uhr

Am Internationalen Museumstag dreht sich im Hegau-Museum alles um archäologische Spiele von der Steinzeit bis zum Mittelalter. Taucht ein in die Vergangenheit und erlebt, wie Generationen vor uns gespielt haben. Hier kann man nicht nur archäologisch überlieferte Spiele, sondern auch moderne Brettspiele mit archäologischen Themen entdecken. An diesem gemütlichen Spieletag mit Familie und Freunden wird die spannende Welt der Archäologie auf spielerische Weise erkundet. Wer überlebt in der Steinzeit? Wer kennt sich am besten bei den Römern aus? Reist mit in vergangene Epochen und genießt einen unvergesslichen Tag im Hegau-Museum.

Ort und Veranstalter: Archäologisches Hegau-Museum Singen, Am Schlossgarten 2; keine Gebühr.

Mittwoch, 22. Mai 2024 | 19.00 Uhr

Zum großen Jubiläum der Insel Reichenau werden in der Vortragsreihe „1300 Jahre Archäologie und Geschichte der Reichenau” von Archäologinnen, Archäologen und Historikern spannende Einblicke in die Geschichte der UNESCO-Welterbestätte oder anderer frühmittelalterlicher Komplexe geboten. An diesem Abend referiert Prof. Dr. Tino Licht (Historisches Seminar der Universität Heidelberg) über den berühmten St. Galler Klosterplan, der vermutlich im 9. Jahrhundert im Kloster Reichenau entstand und heute im Besitz der Stiftsbibliothek St. Gallen ist.

Veranstalter: Förderkreis für Archäologie in Baden e.V.

Zoom-Vortrag:

Anmeldung unter info@foerderkreis-archaeologie.de oder auf der Homepage www.foerderkreis-archaeologie.de/vortragsreihe-reichenau.html (nach Anmeldung zur Vortragsreihe erhalten Sie jeweils am Vortag den Zoom-Link zu den einzelnen Vorträgen).

Juni

Sonntag, 02. Juni 2024 | 14.00 – 17.00 Uhr

Der Förderverein Pfahlbau-Welterbestätte Litzelstetten-Krähenhorn e.V. hat eine Radwanderroute entwickelt, die die UNESCO Welterbefundstätten aus der Pfahlbauzeit und die vielen ebenfalls dokumentierten Siedlungsreste um den Überlinger See verbindet. Da keine der Fundstätten zugänglich ist, sondern unter Wasser oder im Seeufer verborgen ist, wird die Route durch Informationen und Medien per Internet und Smartphone präsentiert. Zum Welterbetag in Deutschland und dessen Motto „Vielfalt entdecken und erfahren“ wird der erste Haltepunkt am Radweg vor dem Strandbad in Konstanz-Litzelstetten eingeweiht.

Veranstalter: Förderverein Pfahlbau-Welterbestätte Litzelstetten-Krähenhorn e.V.

Ort: Konstanz-Litzelstetten, vor dem Strandbad Litzelstetten, Am See 44/46; Eintritt frei.

Samstag, 08. Juni 2024 | 13.30 – ca. 16.30 Uhr

Die kleine archäologische Wanderung führt an diesem Samstagnachmittag vom Bahnhof Thayngen zu zwei kulturhistorischen Highlights im benachbarten Kanton Schaffhausen. Anlässlich des 150-jährigen Forschungsjubiläums spaziert Kantonsarchäologin Kathrin Schäppi mit uns zur berühmten altsteinzeitlichen Höhle Kesslerloch, aus der herausragende Kleinkunstwerke der letzten ausgehenden Eiszeit stammen und informiert über die Rentierjägergruppen, die hier vor etwa 17.000 bis 14.000 Jahren Station machten. Von dort geht es weiter zum rekonstruierten Pfahlbauhaus der UNESCO-Welterbestätte Thayngen-Weier, wo wir mehr über das Leben in einer jungsteinzeitlichen Pfahlbausiedlung (ca. 3.800-3.600 v.Chr.) erfahren und Originalfunde gezeigt werden. Hier werden auch Getränke und eine kleine Verpflegung angeboten. Bitte an festes Schuhwerk und Sonnenschutz bzw. Regenkleidung denken. Leitung: Kreisarchäologe Dr. Jürgen Hald

Ort: Treffpunkt Bahnhof Thayngen (private An- und Rückreise; Ankunft der Rhyhas-Linie S62 von Singen um 13.15 Uhr)

Veranstalter: Hegau Geschichtsverein/Pro Iuliomago – Gesellschaft für Archäologie im Kanton Schaffhausen/Kantonsarchäologie Schaffhausen/Amt für Geschichte und Kultur des Landkreises Konstanz; keine Gebühr. Bitte anmelden unter: info@hegau-geschichtsverein.de oder Tel. 07731-85239.

Dienstag, 11. Juni 2024 | 19.00 Uhr

Gegen Ende des 6. Jhds. n. Chr. mehren sich in den Gräbern frühmittelalterlicher Bestattungsplätze Objekte mit kreuzartiger Symbolik. In welchen Fällen sind sie als christliche Symbole aufzufassen und wann eher als primär dekoratives Element? Inwieweit bilden diese Grabbeigaben den Stand der Christianisierung frühmittelalterlicher Lokalgesellschaften ab? Anhand ausgewählter Beispiele aus dem südwestdeutschen Raum geht Archäologin Dr. Susanne Brather-Walter diesen und weiteren Fragen nach.

Ort und Veranstalter: Archäologisches Hegau-Museum Singen, Am Schlossgarten 2 in Zusammenarbeit mit dem Hegau Geschichtsverein e.V. und dem Amt für Geschichte und Kultur des Landkreises Konstanz; keine Gebühr.

Sonntag, 23. Juni 2024 | 14.30 Uhr

In der Familienführung erforschen wir mit Museumsleiter Ralph Stephan die Burg: Wer lebte dort? Was aßen die Bewohner und welche Aufgaben hatten sie? Taucht ein in die faszinierende Welt des Mittelalters!

Ort und Veranstalter: Archäologisches Hegau-Museum Singen, Am Schlossgarten 2; keine Gebühr.

Juli

Donnerstag, 04. Juli 2024 | 19.00 Uhr

Anlässlich der Ausstellung im Stadtmuseum Radolfzell „Dorfleben – Geschichte(n) aus den Radolfzeller Ortsteilen“ stellt Kreisarchäologe Dr. Jürgen Hald die Ergebnisse der jüngsten archäologischen Untersuchung eines alamannischen Gräberfelds in Böhringen vor. Dabei wird auch ein Blick auf die vor wenigen Jahren entdeckte Kultstätte im Markelfinger Baugebiet „Im Tal“ geworfen. In den Ruinen eines römischen Gutshofes übten dort bereits während des 6.-8. Jahrhunderts frühe Christen ihre Religion aus und deponierten kleine Metallkreuze in Gruben, während ihre Nachbarn in Böhringen noch ganz nach heidnischem Brauch ihre Toten bestatteten.

Ort und Veranstalter: Stadtmuseum Radolfzell, Seetorstraße 3 in Zusammenarbeit mit dem Hegau Geschichtsverein e.V. und dem Amt für Geschichte und Kultur des Landkreises Konstanz; 5 Euro Gebühr; Anmeldung bis 30.06.2024 erforderlich unter: museum@radolfzell.de oder Tel. 07732/81-530 (Do.-So. 11.00–17.00 Uhr).

Sonntag, 21. Juli 2024 | 10.00 – 21.00 Uhr

Entdeckt mit dem Team des Hegau-Museums die Welt der Kinder im Mittelalter. Spielzeuge wie Playmobil und Fußball gab es nicht. Auch konnte nicht jedes Kind in die Schule, um lesen und schreiben zu lernen. Womit vertrieben sich die Kinder im Mittelalter also die Zeit und welche Aufgaben mussten sie stattdessen übernehmen? Findet es beim Burgfest heraus.

Ort: Hohentwiel, Singen

Veranstalter: Archäologisches Hegau-Museum Singen, Am Schlossgarten 2; keine Gebühr.

August

Sonntag, 18. August 2024 | 14.30 Uhr

Vor etwa 1400 Jahren ließen sich germanische Siedler aus dem Norden im Hegau nieder. Laut lateinischer Überlieferung nannten sie sich „Alamannen“. Die Bedeutung dieses Namens und was über ihr Leben aus archäologischen Hinterlassenschaften bekannt ist, wird in dieser Einführung in das Frühmittelalter von Herbert Pachmann erläutert.

Ort und Veranstalter: Archäologisches Hegau-Museum Singen, Am Schlossgarten 2; keine Gebühr.

Veranstalter und Partner

Über Uns

Der Landkreis Konstanz gehört zu den fundreichsten Regionen in Südwestdeutschland. Seit 1967 verfügt der Landkreis daher über eine kommunale Archäologie am Landratsamt Konstanz. Die Kreisarchäologie führt in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und archäologischen Fachfirmen zahlreiche Rettungsgrabungen in Baugebieten, beim Straßenbau, in Kiesabbaugebieten und bei anderen Bauarbeiten durch. Zusammen mit Museen, historischen Vereinen, Kommunen und Denkmalbehörden werden die Ausgrabungsergebnisse und neusten Entdeckungen in Vorträgen, Führungen und Ausstellungen Einheimischen und Gästen präsentiert. Über diese und weitere Veranstaltungen unserer Partnerinstitutionen können Sie sich hier auf unserem Veranstaltungskalender „archaeologie-landkreis-konstanz.de“ informieren. Wir laden Sie herzlich ein, anhand dieses vielfältigen archäologischen Kulturprogramms, die spannende Geschichte der westlichen Bodenseeregion zu entdecken.